Mode im Home Office

Folge 3 des Modegeflüster Podcast zu Mode im Home Office

Mode Podcast
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Hallo liebe Modefreunde, 

dies ist die 3. Ausgabe des Modegeflüster Mode-Podcast. 

Ich hab keine Ahnung von Mode und will das ändern. Gemeinsam mit Euch gehe ich auf eine Reise der Recherche und des Wissens. Mein Ziel ist es, dass ich – und auch Ihr  – Euch dadurch besser kleidet und zufriedener mit Eurem eigenen Stil seid. 

Thema heute : Mode im Home Office

Heute geht es um das Thema Mode – oder Bekleidung – im Home Office. 

Ja viele von uns  kennen es inzwischen besser, als wir uns das je erträumt hätten. Das liebe Home Office. Bei mir persönlich ist es so, ich arbeite in Teilzeit, 4 Tage die Woche a 7,5 Stunden. Und früher war es so, dass ich im Schnitt 1 Tag von zuhause arbeiten konnte. Mittlerweile gilt bei uns das Motto “Bleib zuhause”, so dass ich mit wenigen Ausnahmen, wo ich mal ins Büro komme, im Home Office arbeite. 

Und da stellt man sich dann schon mal die Frage, was ist das richtige Outfit fürs Home Office. Und darum soll es heute gehen. 

Anforderungen: Bequem und professionell

Erstmal muss man die Anforderungen definieren: Es soll bequem sein. Ja klar, man will sich nicht die Krawatte um den Hals zwängen müssen – machen die anderen auch nicht. Man will als Frau nicht die hochhackigen Schuhe tragen – sieht ja eh keiner. Aber: Es soll auch professionell aussehen. Immerhin will man ja auch zeigen, ich bin bereit zu arbeiten, ich bin hier jetzt produktiv, und wenn jemand über Teams oder Zoom oder sonstwas anruft, dann stört er nicht, sondern erwischt mich bei der Arbeit. 

Ein weiterer Grund, warum die Home Office Mode tatsächlich einen Unterschied ausmachen soll zu dem, was man sonst anzieht, ist die Abgrenzung zur Familie. Wenn mich meine Frau oder Kinder am Rechner sehen in Freizeitkleidung, dann denken die, Papa ist ansprechbar. Ist er aber nicht, Papa arbeitet. Und wenn die sehen, oha, Papa hat sein Arbeitshemd an, dann wird vielleicht doch mal etwas vorsichtiger reingeguckt und verstanden, dass Papa jetzt eben grad keine Zeit hat, auch wenn er da ist. 

Unsere Kleidung beeinflusst unsere innere Einstellung

Das betrifft übrigens nicht nur die Familie, sondern auch sich selbst kann man durch die eigene Kleidung beeinflussen. Wenn ich im Schlafanzug vor den Rechner sitze, ich werde einfach nicht richtig ins Arbeiten kommen, werde keine Lust darauf haben. Professionelles Aussehen führt eher zu professionellem Verhalten. Wer sich mehr Mühe mit sich selbst gibt, nimmt sich selbst auch ernster. Ein schlabbriges Aussehen führt dagegen eher zu einer Kein-Bock-Arbeitseinstellung, die man dann auch ausstrahlt. 

Also: Kleidung beeinflusst unsere innere Einstellung!  

Okay jetzt konkret: was zieh ich an im Home Office? Erst mal ein No-Go: 

Bitte nicht: Schlafanzug oder Neonfarben

Was gar nicht geht ist kurze Hose für die Männer oder gar noch der Schlafanzug. Ihr denkt es sieht keiner. Aber dann kommt der Klassiker, der Postbote klingt, Ihr geht an die Tür, und Euer Gesprächspartner sieht im Rausgehen Eure Hose. Also, bitte, auch die Hose gehört zum richtigen Outfit. 

Und noch ein No-Go: So super auffällige Muster oder Neonfarben – das würdet Ihr im Büro ja auch niemals tragen. 

Im Vergleich zum Büro, wo Ihr vielleicht eher steifere, förmliche Sachen tragt, ist es im Home Office aber schon wichtig, auf die Dehnbarkeit der Kleidung zu achten. Wenn man viel sitzt, soll das bequem sein, nicht so hart und eng. Grade sitzend braucht man etwas mehr Platz und Bewegungsfreiheit. Die YouTuberin „Das weiße Reh“ gibt übrigens auch den Tipp, dass man Hosen auch im Sitzen anprobieren sollte beim Kauf, weil sie auch in sitzender Haltung bequem sein müssen.

Frauen: Jeans/Leggins, Männer: Hemden

Was kann eine Frau im Home Office jetzt zB konkret anziehen? Es gibt so dunkle Jeans, die bürotauglich sind, aber dehnbar sind wie Leggins, die sind sehr gut tauglich. Oder wenn es doch unbedingt die Leggins sein soll, dann am besten in Schwarz, das sieht dann noch seriös aus, kombiniert mit einem hellen Teil, z.B. eine weiße Bluse. 

Ja, also unterm Strich ist es das Beste, wenn es was Bequemes ist, was aber trotzdem nach Business aussieht. Für Männer: Zieht ein Hemd an. Nicht den Pulli. Nicht den Pulli! Und schon gar nicht den Kapuzenpulli! Pulli heißt: Ich bin privat. Hemd heißt: Ich bin Business. Es muss nicht das strenge weiße Hemd sein, von mir aus auch ein Freizeithemd, mach ich auch. Aber probiert es mal aus, es macht echt nen Unterschied, ob Ihr im Hemd oder im Pulli da sitzt. 

Kennzeichnet die Grenzen der Arbeitszeit durch Euer Outfit

Das hat auch den Vorteil, dass man dann nach getaner Arbeit das Hemd wieder ausziehen kann und sich wieder privat kleiden kann. Das bedeutet: Ich setze eine Grenze, bis hierher war Arbeit, jetzt bin ich wieder privat. So dass dieses psychologisch gefährliche Verschmelzen von Arbeit und Freizeit, diese Unruhe die damit auch einhergeht, zumindest durch dieses Signal auch an sich selbst, etwas abgemildert wird. Also kennzeichnet die Grenzen Eurer Arbeitszeit durch Euer Outfit, das zwar bequem ist, aber eben doch Business Style. 

A propos Hemd, das hat jetzt nix mit Home Office zu tun. Aber wusstet Ihr, dass Businesshemden immer mit Absicht länger sind als Freizeithemden? Das soll dazu dienen, dass man sie in die Hose stopft und sie dann nicht hochrutschen. Je länger sie sind, desto glatter liegen sie an. Ich hab mich immer geärgert, dass meine zu lang sind. Wenn man dann abends einfach das Hemd nur aus der Hose rausziehen will, dann hängt es immer so weit runter. Aber das ist wohl Absicht, wie ich neulich gehört hab, damit es eben besser in der Hose hält. Bedeutet für euch: Business Hemden immer reinstopfen, sonst: zu lang! 

Tipp: Jogpants

Beim Forschen im Internet bin ich übrigens auf der Seite von Gerry Weber gelandet, die Marke kennen ja sicher die meisten, und da wird als Hose fürs Home Office die Jogpants empfohlen. Ich musste das erst mal googlen, was ist denn eine Jogpants. Im Prinzip nichts anderes als eine Jogginghose, pants heißt ja Hose, aber eine, die halt auch dazu bestimmt ist, für stylischere Anlässe wie das Home Office oder fürs Ausgehen tragbar zu sein. Auch da findet man aber dann den Hinweis, dass für die Damen eine weiße Bluse getragen werden sollte, um die Jogpants businesstauglich zu  machen. 

Cardigans

Obenrum für die Damen und auch für die Herren sind auch Strickjacken eine idee, auch ein Tipp von Gerry Weber. Im Englischen heißen die ja Cardigans. Da muss ich euch einen lustigen Satz vorlesen aus Wikipedia. : Eine Strickjacke, auch Cardigan, regional auch Strickweste genannt, ist eine Jacke aus einem Strickgewirk. Also, tragt ein Strickgewirk, Ich hab auch so eine Cardigan in dunkelblau, da trage ich dann ein weißes T-Shirt drunter und die Cardigan drüber, das sieht gar nicht mal so schlecht aus und ist auch bequem. 

Fazit

Also: zusammenfassend: Grenzt Arbeitszeit und Freizeit durch Eure Kleidung voneinander ab. Das ist wichtig für Eure innere Einstellung und auch für die Ruhe, die Ihr bekommt. 

Tragt etwas Bequemeres als Ihr im Büro tragen würdet, aber nicht so, dass es wieder zu legere und schlabbrig aussieht. Wenn Ihr eine legere Hose habt wie eine Leggins oder Jogpants, dann kompensiert es durch das seriöse oberteil. Und Männer: zieht ein Hemd an, oder die dunkle Cardigan. 

Das waren jetzt natürlich keine Fakten, sondern Mode ist immer Geschmacksache. Wenn Ihr das komplett anders seht, respektiere ich das natürlich, Und wie seriös man im Home Office aussehen muss, hängt natürlich auch maßgeblich vom Unternehmen und von Eurer hierarchischen Stellung ab.

Quellen & Facebook

Meine Quellen heute waren Gerryweber.de, der Youtube-kanal „Das weiße Reh sowie ein Interview mit einer gewissen Antonella Giannone in der Süddeutschen Zeitung, Professorin für Modetheorie an der Kunsthochschule Berlin. Was es alles gibt. Und diese Professorin bestätigt eben diesen Trend im Home Office weg vom Schlabberlook hin zu einer neuen bejahenderen Haltung zur Businessmode. 

So dann noch ein kurzer Hinweis, was Facebook angeht. Ich hab gehört, dass man in der Facebooksuche nur gefunden wird, wenn man eine öffentliche Gruppe betreibt. Daher musste ich die Gruppe “Mode für alle”, die eine private Gruppe war, aufgeben. Jetzt hab ich eine Gruppe gegründet, die heißt wie dieser Podcast, nämlich “Modegeflüster”. Da könnt Ihr gerne Mitglied werden und da gibt´s noch mehr Tipps und auch Bilder. 

Das wars, Ich freue mich auf die nächste Folge, bleibt oder werdet gesund, bis zum nächsten Mal, Euer Modeflüsterer

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