Alles über den Gürtel

Episodenskript Folge 4 des Modegeflüster Podcast über Gürtel

Hallo liebe Modefreunde, 

herzlich willkommen zur 4. Ausgabe des Modegeflüster Podcast. 

Ich bin der Modeflüsterer. Und ich gebe es zu, ich hab keine Ahnung von Mode und deswegen weiß ich auch morgens nicht so recht, was ich anziehen soll. .Aber genau das will ich ändern, und zwar mit Euch gemeinsam. Ich recherchiere im Internet und in Zeitschriften über Modethemen, berichte Euch darüber, was ich rausgefunden habe, und zusammen entwickeln wir anhand des Gelernten einen besseren Modegeschmack. So ist zumindest der Plan. 

In der letzten Ausgabe ging es um Mode im Home Office, und heute lautet das Thema Gürtel. 

Warum dieses Thema? Gürtel halten nicht nur Eure Hose, sondern sie geben euch die Möglichkeit, Eure Individualität zu zeigen. Und Ihr könnt auch einfache Outfits damit aufpeppen.

Gürtel sind uralt und kamen offenbar schon in der Jungsteinzeit vor. Sie hatten ursprünglich einen militärischen Zweck, um dort Bewaffnung anzubringen. Und sie sind ein Zeichen von Sieg und Stärke. Das merkt man z.B. auch im Kampfsport, die farbigen Gürtel im Judo etwa. Oder auch beim Boxen, wo der Sieger nicht etwa einen Pokal erhält, sondern einen Gürtel. 

Die große Frage von Euch lautet natürlich: was muss ich alles beachten, wenn ich einen Gürtel kaufe? 

Gehen wir das mal analytish an und gliedern es auf nach 

  1. Trageort
  2. Länge
  3. Breite
  4. Farbe
  5. Material
  6. Schnalle

Punkt 1: Trageort: 

Ja, die Männer werden sich jetzt wundern, was das soll. Aber neben der Hüfte gibt es auch für die Frauen noch Gürtel, die weiter oben getragen, nämlich Taillengürtel. Und ich muss sagen, die Kombination aus Kleid + Taillengürtel oder Blazer + Taillengürtel ist eeeecht gut, das find ich wirklich schick. u. Die Zeitschrift Instyle schreibt dazu: „Mit einem Gürtel wirkt das Kleid sofort stylisher und trägt nicht mehr so auf.“ Ich Ahnungsloser musste erstmal googeln, was das heißt, ein Kleid trägt nicht auf. Das heißt: Ihr wirkt darin nicht dick. Also der Taillengürtel gibt Euch mehr Silhouette und betont Eure Formen, Eure Weiblichkeit, aber eben ohne Euch dick erscheinen zu lassen. Ich persönlich finde grade so breite Wickelgürtel oder Bindegürtel nennen die sich – finde ich unschlagbar,. Also klarer Appell an die Ladies: tragt mehr Taillengürtel! 

Aber ok, der Normalfall ist die Hüfte, wo der Gürtel eben in die Gürtelschlaufen eingeführt wird. Und übrigens für die Männer gilt: Anzughose + Gürtelschlaufe = Gürteltragepflicht. Also, wenn Ihr eine Business-Anzughose habt, und die hat Gürtelschlaufen: dann erfordert es, dass Ihr auch einen Gürtel tragt. Das sieht sonst komisch aus. Ich weiß nicht ob dieses Gebot so stimmt, aber ich hab es in meinem 1. Job so gelernt und halte mich seitdem dran. 

Punkt 2: Zur Länge: 

Also wenn ich auf einem Markt bin und da sind Gürtelverkäufer, dann lauf ich immer vorbei. Mir ist das unangenehm, die erst anprobieren zu müssen, weil ich meine Gürtellänge nicht weiß. Also deswegen ein für alle Mal hier die Tipps, wie Ihr Eure Gürtellänge bestimmt. Und zwar gibt es dafür 2 Methoden. Die erste ist etwas gröber und geht von Eurer sonstigen Konfektionsgröße aus. Man schließt also von der normalen Kleidergröße bei Oberteilen auf die Gürtelgröße. Konkret bedeutet das bei Männern: ungefähr x2-10. Wer also normalerweise Anzüge in Größe 50 trägt, nimmt mal zwei ergibt 100, und dann -10, ergibt Gürtellänge 90. So einfach. Da es die Gürtel immer nur in 5er-cm-Schritten gibt, muss man dann ggf. auf- oder abrunden. Also wer z.B. Größe 52 hat: x2 = 104, -10 = 94, dann nehmt Ihr 95er-Gürtel. 

Bei den Frauen lautet die Formel x2 + 10. Also: habt Ihr Größe 38, heißt das: x2 = 76, +10 = 86, gerundet: 85er-Gürtel. Easy, oder? 

Und die zweite Methode ist natürlich einfach: messen! Möglichkeit: Ihr messt Euren Hüftumfang an der Stelle, an der normalerweise der Gürtel getragen wird. Bzw. bei Taillengürteln eben den Taillenumfang. Der Messwert ergibt bereits die Gürtelgröße (wobei es Gürtel nur in 5er-Schritten gibt).

Übrigens: nicht irritieren lassen: ein Gürtel mit Länge/Größe 90 ist in Wirklichkeit ca. 105 cm lang, da die Gürtellänge nur von der Mitte der Schnalle bis zum mittleren Gürtelloch gemessen wird.Das macht man wegen der Einfachheit, damit eben gemessener Hüftumfang und Gürtellänge identisch sind. Also messen und fertig, auch easy. 

Wenn Ihr die richtige Länge habt, dann wird die Gürtelschnalle auch immer ungefähr am mittleren Loch sein. Auch das ist ein Zeichen. Wenn Ihr das äußerste Loch benutzt oder sogar noch ein zusätzliches Loch mit der Lochzange schießen müsst, ist es der falsche Gürtel. Wenn er zu lang ist, dann gibt´s noch so Bindetechniken, die würde ich aber eher Frauen empfehlen, wie man eben einen an sich zu langen Gürtel noch knotet und dann runterhängen lässt. Kann auch stylish aussehen. 

Punkt 3: Breite

Bei der Breite des Gürtels gibt es auch alle Variationen. Merkregel ist: Je schmaler der Gürtel, desto förmlicher wirkt er. Und für Männer habe ich auf stylebook.de noch gefunden: breitere Gürtel bitte nur bei Jeans, sonst nicht. Bei Frauen sagt just-style.me: kleine zierliche Frauen eher schmale Gürtel, breitere Frauen eher breitere Gürtel. Ja ich weiß immer nicht so recht, dieses je…desto…ob das so pauschal immer so stimmen muss. Aber ich geb´s euch einfach mal wieder. 

Punkt 4: Farbe:

Also. Grundsätzlich gilt der Rat, den Gürtel passend zu den Schuhe zu tragen. Also: schwarze Schuhe schwarzer Gürtel, braune Schuhe brauner Gürtel. Und bei Ladies auch zu beachten, wenn Ihr eine Tasche tragt, prägt die auch noch das Farbbild mit. Das bedeutet, das Dreigestirn aus Schuhe, Tasche, Gürtel (und wenn Ihr wollt, auch noch die Sonnenbrille dazu), das sollte farblich abgestimmt sein. Aber es kommt einfach auf das Gesamtbild an, das muss stimmig sein.  Gürtel sind keine Bekleidung, sie sind Modeaccessoires, und Accessoires dürfen ruhig auch mal peppiger sein, also bitte kein Einheitsbrei. 

Punkt 5 Material:

Gürtel gibt es in einer Vielzahl an Materialien, wie z.B. Wolle, Polyester, Nylon oder Leder. Der Klassiker ist wohl das Leder. Die meisten Gürtel sind wohl aus Rindsleder. Mehr habe ich dazu aber auch nicht zu sagen. 

Punkt 6 Schnalle: 

Der Schließmechanismus eines Gürtels ist eine Wissenschaft für sich. Es gibt z.B.  Haken, D-Ringe und Gürtelschnallen. Und bei den Schnallen wiederum zig Unterarten. Das normale ist wohl die sog. Dornschließe. Also Ihr kennt es alle, dieses eine lange Stück, das man dann in das Gürtelloch reinsteckt und dann zuschnallt. Das ist natürlich ein bisschen ungeschickt, wenn man den Gürtel schnell mal aufmachen will oder enger oder weiter, dann muss man ihn erst ganz aufmachen. Da sind so einrastende Gürtelschnaller, die man einfach nach rechts oder links schieben kann, besser. 

Auch das ist glaube ich eher Geschmackssache. 

Wichtiger ist eher die Farbe bzw. das Material der Schnalle. So wie der Gürtel selbst zu den Schuhe passen sollte, so gibt es nämlich die Formel, dass die Gürtelschnalle zur Uhr passen sollte. Also Silberuhr, Silberschnalle, Golduhr, Goldschnalle. Gilt natürlich nur, wenn man die Schnalle auch sieht und sie nicht unterm Hemd oder Pulli versteckt ist. stylebook.de sagt, Gold wirkt bei Männern aufgesetzt, und empfiehlt Silber oder Messing. Das ist die dritte Variante. Die sei im Vergleich zu Silber eher sportlicher und mehr casual. 

Ja das war´s schon, ich hoffe, Ihr konntet was mitnehmen: Ihr wisst jetzt eure Gürtelgröße, wisst worauf Ihr bei der Farbe achten müsst, die Damen: schaut mal in Euren Schrank, ob da nicht ein schöner Taillengürtel auf Euch wartet, 

Quellen für die Heutige Ausgabe waren stylebook.de, instyle.de, hoseonline.de und der Youtube-Kanal just-style.me

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Machts gut, bleibt oder werdet gesund, Euer Modeflüsterer